🏴☠️Die Saison2021/2022 des Flaggschiffs der Herren1 ist im April zuende gegangen, mit einem kleinen Abstand blicken wir heute mit Coach Ferdinand Janning auf die Saison des Teams zurück.
“Die Regionalliga-Saison der 1. Herren wurde mit Spannung erwartet. Nach dem Abbruch der vorherigen Spielzeit und in deren nur sechs gespielten Partien, war die Mannschaft heiß darauf, zu beweisen, dass wir in die Liga gehören. Als Unterstreichung dessen wurde das Saisonziel Top5 formuliert, denn wer oben mitspielt, hat mit dem Abstieg nichts zu tun.
Mit Veröffentlichung des Spielplans 2021/22 stand mit den RedHawks Potsdam gleich der nominell stärkste Gegner in heimischer Halle auf dem Programm. Die Saisonvorbereitung war noch nicht abgeschlossen und so war die deutliche 49:78 Niederlage auch schnell erklärt. Nach dieser Partie wirkte die ambitionierte Mannschaft jedoch ziemlich geknickt. Die abschließende Ansprache an das Team betonte den Blick auf die nächsten Trainings und das darauffolgende Spiel: „Dieses Spiel gegen dieses Team ist die Ausnahme. Es wird nicht die Regel sein, wenn wir weiter an uns arbeiten.“
Gesagt, getan. In den kommenden Wochen wurde hart und konzentriert trainiert und am Wochenende wurde immer besser gespielt. Es fehlte allerdings noch an Konstanz und an dem letzten Quäntchen Selbstvertrauen.
Dies wurde am 5. Spieltag beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Stahnsdorf II sehr deutlich. Bei 17 Punkten Rückstand nach 32 Spielminuten war es allerhöchste Zeit für eine klare Ansage, die die Spieler bei der Beuter-Ehre packte. Das amtliche Donnerwetter hatte, zum Glück, die gewünschte Wirkung. Es wurde gekämpft, es wurde bärenstark verteidigt, es wurde hart zum Rebound gegangen und es wurde auch endlich der Korb getroffen. Ein 19:2 Lauf brachte uns in die Verlängerung, in der wir am Ende die besseren Nerven hatten und den Platz siegreich verließen.
Wir gingen erschöpft und doch gestärkt zugleich aus dem Spiel und wussten nun, wozu wir in der Lage sein können, wenn wir uns nur auf uns und unser Spiel konzentrierten.
Dass uns diese Erkenntnis allein jedoch nicht jedes Spiel gewinnen lassen würde, bewies das Spiel beim USV Potsdam zwei Wochen später. Wir spielten ohne viel inneren Antrieb und ohne Leidenschaft und wir verloren; Bitter!
Es folgte der Monat November und der bittere Nachgeschmack des USV-Spiels trieb das Team an. Es wurde weiterhin engagiert trainiert und von Spiel zu Spiel geguckt. So schafften wir eine Serie von 5 siegreichen Partien gegen etablierte Teams der Liga. In dieser Phase der Saison spielten wir ganz eindeutig unseren besten Basketball. Die defensive Geschlossenheit sowie die offensive Qualität des Teams kam teilweise über die gesamte Spieldauer zum Vorschein.
So reisten wir am Wochenende vor Weihnachten als Tabellendritter zum Rückspiel gegen die RedHawks nach Potsdam. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und festem Glauben an den Sieg, spielten wir furiose Drei Viertel, bis uns dann im Schlussabschnitt zuerst das Wurfglück und dann jegliche Kräfte verließen. (Gratulation an dieser Stelle an die @RedHawks zur Meisterschaft und zum verdienten Aufstieg.)
Wir gingen in die Weihnachtszeit und konnten stolz auf unsere bisherige Bilanz von 8 Siegen und 4 Niederlagen sein. Doch zufrieden waren wir deshalb noch lange nicht. Wir wollten mehr.
Die personelle Situation stellte sich allerdings mit fortschreitender Saison immer schwieriger dar, was sich in der Trainingsbeteiligung am deutlichsten zeigte. Die hohe Beteiligung im Sommer und im Herbst war der Grundstein für den spielerischen Erfolg im Winter. Denn der dezimierte Kader spielte trotz der schlechteren Trainingsbedingungen konsequent erfolgreichen Team-Basketball. Es zehrte an den Nerven und an den Kräften. Wir gewannen sieben der zehn Spiele im Jahr 2022 und beendeten unsere allererste volle Regionalliga-Saison mit dem dritten Tabellenplatz überaus erfolgreich.
Für die Coaches sticht als Highlight der Saison keine einzelne Szene heraus. Vielmehr ist die Verteidigungsleistung der Mannschaft hervorzuheben. Fünf Spieler stehen füreinander ein und arbeiten sehr hart dafür, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen – jedes Mal. Kommunikation und Körpersprache waren die Schlagworte der Saison. Hier wurden die größten Fortschritte erzielt und gleichzeitig ein stabiles defensives Fundament für 2022/23 gelegt. Wir blicken also erneut mit Spannung nach vorne und hoffen auf die vollständige Genesung unserer Verletzten Spieler und auf eine rege und konzentrierte Trainingsbeteiligung.”
Auf die Frage – eure Saison als Filmtitel wurde sich für” Herr der Ringe – Die Gefährten” entschieden.
An dieser Stelle geht auch noch ein fettes Dankeschön an alle unsere Beuter, Fans und Supporter, genau wie Sponsoren und Unterstützer… Ohne euch wäre eine solche Leistung und ein solches Statement aus dem Friedrichshain niemals möglich gewesen.
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